Ich weiss nicht wieso, aber er läuft mir sozusagen von Zeit zu Zeit über den Weg. Das kommt vielleicht auch daher dass ich fünfzig Meter von ihm weg wohne. Ich spreche natürlich vom Jakopsweg der jedes Jahr tausende Menschen verschiedenster Herkunft anzieht. Auch auf mich übt dieser jahrtausend alte Pilgerweg eine ganz spezielle Faszination aus obwohl ich doch fast gar nicht religiös bin. Ich denke das hat auch nicht viel mit dem Glauben an eine Religion zu tun. Wir alle sind doch in unserem Herzen irgendwie Nomaden geblieben. Und in bestimmten Situationen in unserem Leben müssen wir uns wieder unserem inneren Nomaden bewusst werden. Denn wenn wir unterwegs sind finden wir wieder zu uns und unseren Wurzeln. Ich will mir hier nicht anmassen für alle zu sprechen. Der Camino hat für jeden der ihn begeht eine andere Bedeutung. Und so wird es wohl auch für mich sein. Denn ich werde ihn auch machen, eines Tages, irgendwann. Dann werde ich einfach loslaufen. Man sagt der Camino sei wie dass Leben. Man lebe alle Phasen seines Lebens noch einmal durch, von der Jugend an bis zum Alter.
Nehmt euch doch die Mühe mal alle acht Teile dieser Dokumentation anzusehen, sie ist wirklich interessant. Und alle die Reiseberichte suchen, habe ich hier , hier und hier etwas gefunden.
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