06.01.2012

Letzte Spuren

Gerade sitze ich beim morgentlichen Kaffee in der Küche. Es ist still geworden in der Wohnung. Kein Kratzen von Pfoten auf den Keramikplatten. Nur letzte  Haare die beim Laufen aufwirbeln. Was habe ich mich immer aufgeregt über die überall herumliegenden Hundehaare. Nach dem heutigen Tag wird es keine neuen mehr geben. Leer und verlassen liegt ihre Schlafmatte da. Mitten darauf ihr Spielzeughasen den sie in der letzen Zeit nicht mehr beachtete.
Gerade jetzt habe ich wieder das Gefühl dass ich raus muss mit ihr in den Wald, wie schon viele Jahre zuvor. Aber ich muss nicht mehr, nie mehr. In der Ecke steht noch das Wassergeschirr, halb gefüllt, wo sie gestern noch daraus gelappt hat. Nie mehr werde ich dieses Geräusch hören das manchmal mitten in der Nacht in der Wohnung ertönte.
 Ich hätte nie geglaubt dass ein Abschied von einem Haustier so schwer fallen kann.
Manche würden sich jetzt einfach einen anderen Hund anschaffen, doch dies kann ich nicht. Man kann ein Tier nicht einfach durch ein anderes ersetzen. Jedes hat seinen eigenen Charakter und ist unverwechselbar. Lara war auf ihre Art einzigartig und wird es immer bleiben. Die nächsten Jahre werden wir keinen Hund mehr haben, ich sage nicht nie mehr, aber bis zu meiner Pensionierung wohl nicht mehr.
Ich weiss, Trauer auf seinem Blog zu  verarbeiten ist nicht jedermanns Sache. Doch ich muss dies einfach tun damit ich in meinem Leben weitergehen kann und wieder neuen Mut fasse.

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