22.01.2014

Mein digitales Ich

Bedingt durch die ganzen Enthüllungs und Überwachungsskandale im 2013 habe ich auch ich begonnen vermehrt über mein digitales Ich nachzudenken. Ich komme ja eigentlich aus der analogen Zeit und habe bis jetzt auch den grössten Teil in dieser verbracht. Ich hatte das Glück so langsam in die digitale Welt hinein zu rutschen. In meinem Leben haben heute sowohl das Digitale, als auch das Analoge seinen Platz. Ich möchte keines von beiden vermissen. Gerne schaue ich einen spannenden Film im Web oder höre einen Podcast, anderseits lese ich aber auch gerne ein gutes Buch auf Papier oder greife zu meiner analogen Fotokamera.
Die digitale Revolution ist in unserem Alltag angekommen. Es wird noch viel auf uns zukommen. In den nächsten Jahren werden wir noch gewaltige Entwicklungen erleben. Denken wir nur an das Internet der Dinge. Das Zeitalter des digitalen Ichs beginnt erst gerade.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist natürlich ein sehr interessantes Thema und angesichts der Skandale und Enthüllungen in der letzten Zeit ganz aktuell: Wie sieht mein digitales Ich aus bzw. wie werde ich online dargestellt? Ich habe ja eine totale Aversion gegen sämtliche Sozialen Netzwerke, obwohl ich anonsten durchaus Web-affin bin. Trotz aller digitalen Vernetzung habe ich als Kind der 80er aber auch noch viel übrig für das Analoge, horte z.B. viele alte Videokassetten, sammle Comics aus meiner Jugend, etc.
Was ich noch ergänzen will: Nicht nur wir selber sind für unser Online-Abbild verantwortlich, sondern auch zunehmend die anderen User mittels Anschwärzung, usw. Ich bin neulich echt erschrocken, als ich feststellen musste, dass mich jemand bei www.fahrerbewertung.de als schlechten Fahrer hingestellt hat, indem er offenbar mein Autokennzeichen mitsamt negativer Bewertung eingegeben hat. Hat aber (hoffentlich) keinerlei Konsequenzen.
Aber nochmal auf den Punkt gebracht: Immer mehr Aspekte unseres Lebens finden virtuell statt, immer mehr von uns wird preisgegeben und überwacht, teils freiwillig und von uns ausgehend, teils durch fremde Eingriffe. Dem kann man sich nicht entziehen. Die Entwicklung geht so schnell, dass man da nur hinterherguckt. Da hat leider niemand wirklich Kontrolle drüber. Es ist wie eine unaufhaltsame lawine. man kann nur das Gröbste verhindern, indem man nicht jeden kleinen Pups von sich selbst auf Facebook postet.

Beat vom Buspod hat gesagt…

Was die Autoschilder betrifft hast du die Möglichkeit deinen Namen aus dem Autoindex herausnehmen zu lassen. So kann nur noch die Polizei den Inhaber der Nummer sehen. Ich habe dies für alle meine Nummern gemacht. das sollte eigentlich in allen Kantonen funktionieren. Zu den anderen Punkten muss ich dir recht geben. Am besten verhält man sich im Internet so wie man sich in der Öffentlichkeit auch verhält. Da erzähle ich ja auch nicht jedem Passant was ich letzte Nacht geträumt habe.