"Die Polizei hat ein besetztes Haus an der Route Neuve in der Stadt Freiburg geräumt," schrieb heute morgen Radio Freibourg auf seiner Website. Und natürlich musste das Ganze so richtig medienwirksam morgens um sieben während des grössten Morgenverkehrs inszeniert werden. Fast fünfzig Polizisten marschierten auf um heute morgen um sieben Uhr ein paar Hausbesetzer die in einem Abbruchhaus an derRoute Neuve eingedrungen waren auf die Strasse zu setzten. Die Besetzer hatten bewusst ein Ultimatum des Oberamtmannes verstreichen lassen um auf die Wohnsituation in Fribourg aufmerksam zu machen.
Auf Indymedia schreibt das Collectiv Raie Manta folgendes: "Bevor der Winter einbricht, wollen wir die letzten bunten Herbstnächte damit verbringen neuen Wohnraum zu erschliessen und einen Raum für alternative Kultur und politische Arbeit schaffen. Wir wollen ein herrschaftskritisches Miteinander erreichen und dem ewigen Konkurrenzdenken das Teilen von Fähigkeiten und Wissen entgegenstellen. Wir wollen nicht nur reagieren sondern in die Offensive gehen, da uns ein grundsätzlicher Antagonismus gegenüber der von Ausbeutung und Ausgrenzung geprägten Gesellschaft eint".
Auch ich mache mir schon länger Gedanken bezüglich günstigem Wohnraum in Fribourg. Ich komme kaum mehr nach all die Häuser noch einmal zu fotografieren, so schnell verschwinden sie. An ihrer Stelle werden seelenlose Kästen mit Wohnungen die horrenden Mieten haben hingeklotzt. Vor allem Häuser aus der frühen Industriezeit Fribourgs scheinen absolut keinen Wert mehr zu haben.
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