Punkt elf gings los. Als erstes bat mich der Friedhofsangestellte die sechsstellige Nummer auf der Urne mit dem Urnenschein zu vergleichen damit jede Verwechslung ausgeschlossen wird.Dann spricht der Priester ein paar Worte und danach nimmt der Friedhofsangestellte die Urne und läuft mit dem Priester langsam zum Grab das etwa zwanzig Meter weiter oben liegt.Unterwegs bemühe ich mich möglichst viel aufzunehmen damit ich diesen Moment nicht mehr vergesse.Schnee fällt von den Bäumen ,ein Vogel singt leise und über allem liegt ein warmer Sonnenschein. Und dann ist diese kleine letzte Reise auch schon vorbei. Noch ein paar Worte des Priesters, man stellt die Urne in das Nischengrab und verschliesst es mit einer Platte. Alle spritzen Weihwasser und der Priester ist schon weg. Er habe heute noch zwei Urnenbeisetzungen meint er noch im Weggehen.
Tja und das wars dann, der letzte Abschied von meiner Mutter. Ich spüre dass jetzt auch eine Phase der Trauer zu Ende geht und das Leben wieder auf mich wartet. Beim Verlassen des Friedhofs schaue ich noch einmal zurück und weiss dass jetzt alles gut ist.
Jedes Ende ist immer auch ein neuer Anfang.
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