18.02.2008
Zum Tod unseres Stadtpoeten Franz Aebischter
Fast jeder kannte ihn hier in Fribourg, und nicht wenige gingen ihm aus dem Weg.Sie fürchteten seine spitze Feder mit der er vor nichts und niemandem halt machte.Er nahm kein Blatt vor den Mund und musste sich auch mehrere Male wegen seinen Äusserungen vor Gericht verantworten. Er war wie er es selbst bezeichnte, Sand im Getriebe.Doch hinter seiner harten Schale war Franz Aebischer ein sensibler Mensch mit Gespür . Dies ist mir klar geworden nachdem ich sein Manifest , der Zauberbaum gelesen habe. Nun ist er gestorben letzten Montag an einem Herzinfarkt in seinem achtunsechtzigsten Lebensjahr. Er wurde in den letzten Jahren vor allem bekannt mit seinem Alp Friedhof auf der Alp Spielmannda. Ich bin ihm dann und wann in einer Beiz oder auf der Strasse begegnet. Gesprochen haben wir nur ein einziges Mal zusammen. Und dies geschah leider im Streit.Ich forderte einen seiner Kunden auf den Wagen wegzufahren das auf der Bushaltestelle vor seiner Gallerie parkiert war.Darauf hin enstand ein heftiger verbaler Streit und wir tennten uns auch so.Das ist nun schon viele Jahre her. Als als ich ihn ihn letzthin eines Abends in einem Bistrot sah, dachte ich mir, jetzt wäre der Moment um Frieden zu schliessen. Mach doch den ersten Schritt. Ich habe es nicht getan und nun ist es zu spät.
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