20.02.2013
Magisches aus dem Briefkasten
Sie nennen sich Monsieur Waly oder Professeur Sabu und so. Kaum eine Woche vergeht ohne dass ich nicht solche Flyer in meinem Briefkasten finde. Und alle versprechen sie die Lösung für alle Probleme des täglichen Lebens selbst für die hoffnungslosesten Fälle.Sei es eine verlorene Liebe zurück zu gewinnen, Glück im Spiel, Arbeit oder bei sexuellen Problemen. Für alles wird eine Lösung versprochen. Diskretion hundert prozentig zugesichert.
Solche Angebote lösen bei den meisten von uns aufgeklärten Menschen höchstens ein Schmunzeln aus. Nicht so für viele Menschen mit einem Migrationshintergrund Afrika. In diesen Kulturen ist Aberglaube noch sehr weit verbreitet und solche Zauberer haben eine grosse Macht über die Menschen. Oftmals spenden die Leute ihr ganzes Geld an solche Betrüger und schweigen aus Angst und Scham. Nicht selten nehmen diese selbsternannten Magier ihre Opfer fast bis aufs Hemd aus und bedrohen sie dann mit bösen Flüchen oder schweren Krankheiten für den Fall wenn sie nicht mehr zahlen wollen oder können.
15.02.2013
Free Pussy Riot !
Nadeschda Tolokonnikowa, Marija Aljochina und Jekaterina Samuzewitsch von der russischen Punkband Pussy Riot sitzen immer noch im Gefängnis.Es ist nun bald ein Jahr her seit die Mitglieder der Band wegen ihres Auftritts in der Christ-Erlöser Kathedrale in Moskau am 21 Februar im Straflager sind. Ich schreibe diesen Post hier weil ich nicht will dass sie vergessen gehen. Pussy Riot stehen für die vielen tausende Menschen auf der ganzen Welt, die für ihre politischen Ansichten und Überzeugungen im Gefängnis sitzen.
Ihren Auftritt der gerade mal 41 Sekunden dauerte, und ein Punkgebet an die Jungfrau Maria mit der Bitte um Befreiung von Putin war.
Vergessen wir sie nicht ! Free Pussy Riot !!!
14.02.2013
Auf und davon oder die Suche nach dem ungelebten Leben
Im Moment lese ich gerade das Buch, "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier, alias Peter Bieri. Sein Protagonist Raimund Gregorius sitzt im Zug nach Lissabon wo er dem Leben des geheimisvollen Autors Amadeu Inácio de Almeida Prado nachspüren will.
Ausgelöst hat diese unerwartete überstürzte Abreise von Bern eine geheimnissvolle Frau. Er trifft sie auf der Kirchenfeldbrücke als er morgens zur Schule geht wo er Lehrer für Latein, Griechisch und Hebräisch unterrichtet. Erst glaubt er dass sie sich das Leben nehmen will. Er nimmt sich der Frau an, die sich als Portugiesin herausstellt; sie begleitet ihn in seine erste Unterrichtsstunde, die sie vorzeitig wieder verlässt. Auf der Suche nach der Frau stösst Gregorius in einem Antiquariat auf ein dünnes Buch mit vergilbtem Einband, das 1975 in Lissabon erschienen ist. Von nun an ist im Leben von Raimund Gregorius nichts mehr wie es war und er macht sich überstürzt auf nach Lissabon.
Ausgelöst hat diese unerwartete überstürzte Abreise von Bern eine geheimnissvolle Frau. Er trifft sie auf der Kirchenfeldbrücke als er morgens zur Schule geht wo er Lehrer für Latein, Griechisch und Hebräisch unterrichtet. Erst glaubt er dass sie sich das Leben nehmen will. Er nimmt sich der Frau an, die sich als Portugiesin herausstellt; sie begleitet ihn in seine erste Unterrichtsstunde, die sie vorzeitig wieder verlässt. Auf der Suche nach der Frau stösst Gregorius in einem Antiquariat auf ein dünnes Buch mit vergilbtem Einband, das 1975 in Lissabon erschienen ist. Von nun an ist im Leben von Raimund Gregorius nichts mehr wie es war und er macht sich überstürzt auf nach Lissabon.
Pausenbetrachtungen
Ich sitze in einem Schnellimbiss und schaue auf die Strasse hinaus. Da ist aber nichts zu sehen. Schnell mache ich ein Bild von diesem Nichts. Sekunden später läuft eine Gruppe junger Studenten vorbei.
Jetzt wisst ihr alle was auf dem Bild nicht zu sehen ist, aber ihr stellt euch vor wie die Gruppe gleich kommen wird. Hätte ich nichts gesagt, wäre es euch egal was auf diesem Bild nicht zu sehen ist.
Als Kind habe ich mir oft versucht vorzustellen was ausserhalb des Bildbereichs passiert. Ab und zu mache ich dies noch heute wenn mir langweilig ist.
Oft ist das Unsichtbare viel faszinierender weil wir das fehlende mit unserer Fantasie ergänzen.
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Magie des Alltags
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