01.06.2007

Ein Morgen mit hundert Störungen

Eigentlich wollte ich heute in Ruhe meinen Post schreiben, doch kaum war ich abgesessen läutete es an der Türe. Schnell vom Keller rauf, denn da steht meine Kiste , steht mein Nachbar vor der Türe. Er hat heute den Abgabetermin für seine Wohnung. Ob ich nicht eine Neonbirne für die Küche habe fragt er. Nein ich habe keine und meine ist auch kaputt. Wieder zurück an meinem Pc will gerade beginnen zu schreiben da läutets schon wieder. Ein Spurt nach oben und es ist wieder A. Ob ich einen Schreiner kenne der seine Balkontüre reparieren könne und das Loch von der Katzentüre flickt. Gelbe Seiten entfährt es mir sofort, er kann damit nicht viel anfangen. A. geht wieder und ich wieder in den Keller. Zwei Minuten später, man ahnt es, steht A. wieder vor der Türe. Der Verwalter von der Regie wolle mich sehen. Ich komme, sage ich schon leicht genervt und begleite ihn zu seiner Wohnung. Dort spiele ich Dolmetscher zwischen dem Verwalter und A. Nach 15 Min ist auch dies vorbei und ich kann endlich wieder zurück. Denkste! Nächste Attacke von A. Er habe einen Schreiner gefunden. Aha sage ich gespielt und A. geht wieder. Endlich Ruhe und an die Kiste.
Nein, die Ruhe ist mir heute nicht vergönnt. Als krönender Abschluss möchte er noch einen Kaffee bevor er geht. Wohlverstanden A. ist ein lieber Mensch und er hat ganz plötzlich seine Freundin die in dieser Wohnung lebte durch einen tragischen Tod verloren. Ich schlage ihm diese Bitte natürlich nicht ab. Nach fünf Minuten ist A. weg und verspricht sich dann noch zu melden. Grosses Aufatmen.
Doch jetzt habe ich fast keine Zeit mehr für den Post. Sollte noch etwas Hausarbeit machen.

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